Machen Sie sich doch selbst ein Bild - Ein Beispiel wie die Hamburger Morgenpost Informationen verdreht. In Deutschland gibt es Pressefreiheit in der DDR gab es sie nicht, doch was ist der Unterschied? Die Qualität der Information ! Bernd Joschko


 
»Hamer hat sie auf dem Gewissen«

Ehemann klagt Guru an - seine Frau (40) starb an Brustkrebs
OLAF WUNDER

Michaela Jakubczyk war Kunstmalerin. Eine hochintelligente Frau, eine, von der niemand erwartet hätte, dass sie Scharlatanen auf den Leim gehen würde. 2001 erkrankte sie an Brustkrebs, begab sich in Chemotherapie, und ein Jahr später sah alles so aus, als hätte sie das Gröbste überstanden. "Dann hörte sie von diesem Hamer und kaufte für viele Hundert Euro Bücher von ihm", erzählt Gilbert (53), ihr Mann. "Eines Tages bat sie mich, mit ihr nach Spanien zu reisen, wo der damals praktizierte. Weil ich mich weigerte, flog sie allein. Ich konnte sie nicht davon abbringen."

Als sie nach drei Tagen aus Spanien zurückkehrte, war Michaela Jakubczyk wie verwandelt: "Ich werde die schulmedizinische Behandlung sofort beenden. Ich muss den Partnerschaftskonflikt, der Ursache meiner Erkrankung ist, überwinden", verkündete sie. Sie verließ ihren Mann, zog zur Mutter und wurde fortan von Hamer-"Therapeuten" rund um die Uhr beaufsichtigt.

Schon bald begann der Krebs erneut zu wuchern. Ein Arzt wurde gerufen. Am 12. November starb sie mit 40. Daran sei nicht Hamers Medizin schuld, ließen ihre "Therapeuten" wissen. Michaela habe am Ende Schmerzmittel bekommen. Dieser Verstoß gegen die Regeln der "Germanischen Neuen Medizin" habe sie das Leben gekostet.
Für Gilbert Jakubczyk steht fest: "Hamer hat meine Frau auf dem Gewissen." Jetzt kämpft er gegen die irren Lehren des Quacksalbers. Eine seiner Verbündeten ist Christa Wechselbaum aus Berlin, deren Sohn ebenfalls ein Anhänger Hamers war. Er war an Hodenkrebs erkrankt - doch Hamer behauptete, es handele sich lediglich um eine "Schwellung" als Folge eines "Trennungskonflikts". Sören Wechselbaum starb im Alter von nur 25. Dabei wäre seine Überlebenschance bei fachärztlicher Behandlung sehr groß gewesen.
(MOPO vom 07.02.2006 / SEITE 8)

 

 

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An
Hamburger Morgenpost
Per Email: leserbrief@mopo.de
07. Februar 2006
Betrifft:     Ihr Artikel „Hamer hat sie auf dem Gewissen“, 07.02.2006
                        http://www.mopo.de/2006/20060207/hamburg/politik/hamer_hat_sie_auf_dem_gewissen.html

 


LESERBRIEF
Sehr geehrte Damen und Herren!
Die Germanische Neue Medizinâ (GNM) von Dr. Hamer ist eine im wissenschaftlichen Sinne offenkundig richtige Erkenntniswissenschaft, die zuletzt von der Universität Trnava verifiziert wurde. Sie ist keine „neue“ Therapieform! Sie hat aufgrund des Wissens um die Ursache aber die Therapie schlechthin, nämlich die ursächliche.
An dieser Offenkundigkeit ändert auch Ihr Hetzartikel nichts!
Die GNM muß man auch nicht „glauben“, man kann sie am eigenen Körper, anhand eines simplen Schnupfens (Lösung eines Stinke-Konfliktes = Nießen), nachvollziehen.
In dieser leichten Nachvollziehbarkeit liegt die Stärke dieser Entdeckung, deren Verbreitung Ihr Hetzartikel ebenfalls nicht stoppen wird können!
Die Medien täuschen die Leserschaft bewusst, indem sie behaupten, Dr. Hamer würde jede Form von „Behandlung“ – somit auch Notfallsmedizin, Operation usw. – ablehnen. In der Literatur von Dr. Hamer ist für jedermann leicht nachzulesen, wie sich der Entdecker so eine Klinik für GNM vorstellt.
Um nun GNM im Sinne des Entdeckers praktizieren zu können, ist für schwierigere Fälle eine Klinik dringend von Nöten! Und um eine Klinik für GNM zu realisieren, ist zuvor die allgemeine Anerkennung (Stand der Wissenschaft) erforderlich. Hierfür kämpft Dr. Hamer seit nunmehr 25 Jahren! Und seit einem viertel Jahrhundert weigert sich die Universität Tübingen ihrer Pflicht nachzukommen!
Wenn sich heute ein Betroffener für den Weg der GNM entscheidet, so ist er z.Z. völlig auf sich alleine gestellt! Es ist nicht Dr. Hamer, der ihm die medizinische Infrastruktur verweigert, es ist das System in dem wir zur Zeit leben, das dem Patienten eine effiziente medizinische Hilfe vorenthält!
Ihr Hetzartikel ist Teil dieser ungeheuerlichen und konzertierten Erkenntnisunterdrückung!
Der oben zitierte Artikel Ihrer Zeitschrift legt für dieses größte Verbrechen an der Menschheit Zeugnis ab. Mit dem Wandel in der Medizin wird ein großer gesellschaftlicher Wandel einhergehen. Gegen die Masse aufgeklärter Bürger habt Ihr überhaupt keine Chance! Das ist Eure Angst, stimmt es?
Gegen die (biologische) Wahrheit, die wirklich jeden betrifft, ist kein Kraut gewachsen!
Mit freundlichen Grüßen


Gegendarstellung, 09.02.2006

Zum Artikel der
Hamburger Morgenpost, 07.02.2006
Hamer hat sie auf dem Gewissen
Ehemann klagt Guru an - seine Frau (40) starb an Brustkrebs

OLAF WUNDER
http://www.mopo.de/2006/20060207/hamburg/politik/hamer_hat_sie_auf_dem_gewissen.html 
 
Ja, Michaela J. war Kunstmalerin und hochintelligent, das ist richtig.

Jemandem "auf den Leim gegangen" ist sie wohl nur einmal in ihrem Leben, als sie als 18-Jährige auf Gilbert J. traf (er war damals schon über 30). Er hauste damals in Paris, wo er vom Geld lebte, das ihm Leute in den Hut warfen, den er während er pantomimenähnliche Faxen in Einkaufsstraßen machte, vor sich hinstellte. Er versprach ihr das freie Leben ohne Chef und Stempeluhr. Micha hat ihren Job - damals bei McDonalds - fallen gelassen und ging mit ihm.
Jahre später wurde Gilbert dann in Paris auf der Straße von einem deutschen Geschäftsmann "entdeckt", der ihn dann nach Deutschland holte, um hier Eröffnungsfeiern von diversen Firmen und Projekten auszurichten. Micha's Kontakte in Deutschland waren inzwischen alle abgerissen, sie war auf Gilbert und seine französischen Strassenkünstlerkumpels fixiert.

Mehrmals hat sie versucht, von ihm weg zu kommen, hat, während Gilbert immer mal wieder andere Frauen hatte, mal bei ihrem Vater oder Mutter gewohnt. Freunde hatte sie ja hier - in Deutschland - keine mehr, das hatte Gilbert soweit geschafft, dass sie völlig abhängig von ihm war.
Ende 95, Anfang 96 hat sie bei ihrem Vater gelebt, das ging dann nicht mehr, weil die Wohnung zu klein war. Gilbert versprach ihr mal wieder das Blaue vom Himmel, woraufhin sie dann zu ihm zurück gegangen war. (Wo sollte sie sonst auch hin....)

Er wollte hier in Deutschland bleiben. Micha hat ihn dann geheiratet, womit sein Bleiberecht als Belgier in Deutschland geregelt war.
1997 kauften die beiden dann einen alten Bauernhof in der Eifel. Gilbert wendete sich nun nochmehr verschiedenen anderen Frauen zu. Micha war ja nun endgültig gefangen.
Sie machte seine Steuern, Haushalt, Garten etc., während Gilbert sich anderweitig amüsierte... Gilbert war zufrieden und Micha frustriert.
Eskaliert ist das Ganze, als er eine andere Frau ins Haus brachte und Micha in ein Nebengebäude verschoben hat. Nachdem Micha ihn angefleht hatte, mit der anderen Schluß zu machen, hat er sie nach ihren Aussagen angeschrieen, sie solle doch gehen, sie würde ihn eh nur noch ankotzen... Diese Aussage hat sie jedenfalls gegenüber einigen Vertrauten immer wieder wiederholt.

Im Januar 2000 spürte Micha dann zum ersten mal Knoten in ihrer Brust. Sie ahnte Schlimmes, wollte es aber nicht wahrhaben. Zum Arzt ist sie dann erst im Oktober 01 gegangen.
Die Frauenärztin hat sie dann ins Krankenhaus überwiesen.
Der Arzt im Krankenhaus hat sie dann Ende Oktober 01 einem weiteren Arzt vorgestellt, zu dem ihr Hausarzt sie dann überwiesen hat.
Nach einer Zeit mit Chemotherapie ist diese abgebrochen worden, weil es ihr da besch... mit ging.
Eine andere Chemo wurde begonnen, hatte wohl auch nicht geholfen, so daß der Arzt sie an einen weitern Arzt nach Düsseldorf überwiesen hat.
Ende März wurde sie dann in eine weitere Klinik verwiesen, wo man dann feststellte, daß nichts geholfen hatte...
Erneut wurde sie von ihrem Hausarzt (April 02) zum Onkologen überwiesen, der noch mal Chemo gab mit anschließender Strahlentherapie, für die er sie in Klinikum Aachen überwies.

Ende Mai 02 ist sie im Brustzentrum Düsseldorf gewesen, wo man dann festgestellt hat, daß bis hier hin noch nichts wirklich geholfen hat.
Ende Juni 02 war dann als Abschluss eine Brust-OP geplant. Für die Vorbereitungen musste sie zur Mammographie in ein Röntgeninstitut.
Die Meinung des Röntgeninstitutes war, daß sie erst noch mehr Chemo bekommen müsste und man überwies sie zurück zum Onkologen. Die Kosten für die Untersuchung, ca.500 €, sollte Micha selber tragen und sich nach weiterer Chemo wieder melden.
Bis dahin hatte sie ungezählte Chemos und Bestrahlungen über sich ergehen lassen, sie selbst sprach von über 30 Chemos.
Die Unterlagen, Überweisungen, Arztberichte ect. hat Micha im Hospiz, wo sie dann starb, dem dortigen Personal in Form von Kopien übergeben. Sie hat schulmedizinisch soweit alles an und mit sich machen lassen. Sie hat die Schulmedizin bis zur völligen Schmerzgrenze über sich ergehen lassen. Niemand kann behaupten, sie habe sich geweigert, sich schulmedizinisch behandeln zu lassen.

Die Unterlagen sind im Hospiz verblieben, jedenfalls waren sie bei den Sachen, die ihrer Mutter geschickt wurden, nicht dabei.
Soweit zur Schulmedizin bis Juli 2002.
GILBERT war es, der Webseiten der Neuen-Medizin im Internet gefunden hatte und Micha vorgeschlagen hat, halt "was anderes zu versuchen", wenn Chemos nun mal nichts bringen. GILBERT war auch der jenige, der wollte, daß sie nach Spanien fliegt. Er wollte sogar selber gerne mit. Das Geld fehlte für die Reise. Michas Mutter hat dann die Kosten übernommen, wofür sie selber dann auch mit fliegen wollte. Sie war nicht bereit, auch die Kosten für Gilbert zu übernehmen, weil sie kurz vorher Micha schon einmal Geld gegeben hat, um Gilberts Konten auszugleichen ...

Während Micha im Nebengebäude hausen musste, hat Gilbert fast 10.000 DM mit einer anderen Frau durchgebracht, alle Konten überzogen. Micha bekam damals das Geld von ihrer Mutter unter dem Vorwand "am Haus müsse repariert werden ". Micha hat für Gilbert die letzten Jahre nur noch funktioniert, immer mit dem Gedanke, ihn zu verlassen.
Im Spätsommer 02 ist Micha dann mit ihrer Mutter für eine Woche nach Spanien geflogen. Dort hat sie sich die Problematik um ihren Brustkrebs pauschal erklären lassen, worum es wirklich ging, hat sie bis zum Schluß nicht offenbart. Deswegen hatte sie auch später noch ein schlechtes Gewissen.
Gegen Ende Sommer 03 offenbarte sich Micha dann in einem tieferen Gespräch gegenüber einem Bekannten. Gilbert war zu der Zeit mal wieder wochenlang auf Tour... Es war, als würde sie sich irgendwie freireden wollen und man unterhielt sich stundenlang. Ihr größtes Problem war, daß sie nicht wusste, wo sie hin sollte und auch nicht wusste, wie sie es Gilbert erklären sollte, daß sie ihn verlassen will. So ging das bis ca. Oktober 04....

Freunde, denen sie ihr Leid Stück für Stück offenbarte, bei denen sie regelrecht nach Hilfe rief, boten ihr an, sie in ihrem Haus auf zu nehmen. Trotz gemeinen Einwirkungsversuchen durch psychischen Druck die Gilbert daraufhin unternahm, blieb sie auch dabei, woraufhin Gilbert seine Felle schnell davonschwimmen sah.
Bei ihrem ersten Anlauf, den sie unternahm, zu gehen, rastete Gilbert völlig aus. Als sie dann noch versucht hat, ihm zu erklären, daß ihr Konflikt eigentlich nur ER sei, ist Gilbert geriet er völlig außer sich. Ab da war Hamer dann unten durch bei ihm und alle die Micha unterstützten, in welcher Form auch immer, noch mit. Er behandelte Micha als sein Eigentum, das nur das zu machen hatte, was ER wollte...

Für Gilbert's persönliches Ego war es scheinbar unmöglich, daß er von einer Frau verlassen wird. Er drehte für sich die Angelegenheit um, indem er sie vor die Tür setzte.
Im Feb.05 nach einem Riesenkrach ist Micha dann zu ihrer Mutter gezogen. Gilbert hat dann sofort die Türschlösser getauscht, damit sie nur ja nicht mehr ins Haus konnte, ihre Sachen zu holen, wenn er nicht da ist. Er hat psychischen Druck veranstaltet von der "allerfeinsten Sorte". Außer Dr. Hamer waren nun auch alle anderen Schuld, die Michaela unterstützten, da seine Steuerberaterin, Sekretärin, Haushälterin, Gärtnerin und ab und an auch mal Frau, wenn ihm danach war, nun weg war.

Das, was Gilbert J. momentan in reißerischer Manier der Öffentlichkeit präsentiert, nennt man wohl Flucht nach vorne, damit seine Scheinheiligkeit in der Öffentlichkeit gewahrt bleibt. Außerdem bedeutet Presse für ihn Werbung. Abgebrüht, wie er ist, geht er für diese Werbung nun über Micha's Leiche.
Gilbert hat Michaela seit Februar 2005 nicht mehr zu Gesicht bekommen, gibt aber vor, über die Umstände, wie sie in den letzten Monaten gelebt hat, Bescheid zu wissen. Von Michaela Abschied zu nehmen, war ihm nicht viel wert ... Er hat bis heute den Platz, wo sie bestattet wurde, vermutlich nicht besucht, aber um mal wieder irgendwie "in die Zeitung zu kommen", reist er quer durch Deutschland.

Der Konflikt war also über Jahre hochaktiv und die schulmedizinische Therapie hatte auch ihre Spuren hinterlassen. Sie war sehr schwach und ging dann wegen eines Debikus - der zuhause nicht gut versorgt werden konnte - in ein Hospiz. Schmerzen hatte sie mäßig und wollte deswegen auch keine Schmerzmittel, auf alle Fälle kein Morphium. Dieses hat sie gleich im Hospiz geäußert, was den Unwillen des anwesenden Arztes erregte. Drei Tage vor ihrem Tod trank sie noch Sekt und fühlte sich gut. Am nächsten Tag rief ein Bekannter an und eine Schwester nahm ab und meinte, Micha schliefe, weil man ihr ein Pflaster gegeben habe. Dann wurde Michaela am nächsten Tag angerufen, wobei wieder geäußert wurde, daß sie schliefe. Daraufhin wurde von dem Bekannten geäußert, daß man ihr bitte ausrichten solle, daß er sich umgehend auf den Weg mache, um sie zu besuchen. Wenige Zeit später wurde die Mutter vom Hospiz angerufen und gesagt, daß Micha nun nach stärkeren Schmerzmitteln verlangt hätte, die man ihr gab... Fast zeitgleich wurde der Bekannte angerufen und mitgeteilt, daß Micha gestorben wäre.

(Unterschrift, Original liegt vor)
Freunde von Michaela, der ihren Willen respektiert haben
(Unterschrift, Original liegt vor)
Gelesen und für richtig befunden
Die Mutter von Michaela

 

 

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Leserbrief an Hamburger Morgenpost, 07.02.2006



Sehr geehrte Damen und Herren,
ich beziehe mich auf Ihren Artikel “Hamer hat sie auf dem Gewissen” vom 7.2., den ich heute im Internet gelesen habe.
http://www.mopo.de/2006/20060207/hamburg/politik/hamer_hat_sie_auf_dem_gewissen.html


Aufgrund der Krebserkrankung eines Freundes habe ich mich u.a. auch mit den Theorien der “Neuen Medizin” beschäftigt. Für mich als Laien klingen Hamers Ansätze ziemlich logisch. Weil ich die “Neue Medizin” aber selbst nicht überprüfen kann und nach meinem Wissen eine wirklich wissenschaftliche Überprüfung bisher auch nicht statt gefunden hat, habe ich letzte Woche an den Petitionsausschuss des Bundestages einen entsprechenden Antrag geschickt.
Leider ist es so, dass wir die Schulmedizin viel zu leichtfertig zum Maß aller Dinge machen. Grund dafür sind mannigfaltige pseudomedizinische Einflüsse, denen wir schon im Kindesalter ausgesetzt werden und die das ganze Leben lang anhalten. Das geht schon los, wenn die Mutter zu ihrem Kind sagt: “Du bist krank, wir gehen zum Onkel Doktor, weil der dich wieder gesund machen kann.” Und setzt sich auf vielfältigste Art und Weise fort. Vor allem auch durch die Print- und elektronischen Medien. Neben “medizinischen” Ratgebersendungen wird den Zuschauern selbst in Fernsehserien und Spielfilmen immer wieder suggeriert, dass man an Krebs sterben muss, höchstens noch Chemotherapie oder Bestrahlung das Leben wenigstens verlängern können. Die Zuschauer glauben alles, obwohl es sich hierbei ja offensichtlich nur um ein “Schauspiel” handelt, und bekommen so immer wieder schulmedizinische Weisheiten eingehämmert. Heute meint doch jede Oma, über eine Krankheit Bescheid zu wissen, nur weil diese im gestrigen Vorabendprogramm thematisiert worden ist.


Ich möchte den Machern solcher Beiträge keine bösen Absichten unterstellen. Niemand kann sich diesen Einflüssen entziehen, auch die Macher dieser Beiträge nicht. Auch für sie ist die Schulmedizin richtig und damit ein MUSS. Ein Teufelskreis. Die Empfänglichkeit für solche Einflüsse beobachte ich auch bei meinen Freunden und Verwandten, selbst bei mir noch.
Ich weiß also, dass es schwer ist, trotz dieser dauernden Berieselung pseudomedizinischer Weisheiten einen Blick über den Tellerrand – nicht nur zu wagen sondern auch zu schaffen. Wenn man sich die Schulmedizin aber einmal etwas näher betrachtet, wird doch deutlich, wie unvollkommen sie ist. Hier dominieren Vermutungen, die – wenn überhaupt – dann nur mit Statistiken begründet werden. – In anderen Wissenschaften wäre das undenkbar. In der Medizin geht das. Wieso?
Haben Sie schon mal bei einem Arztbesuch die Worte gehört: “Wir PROBIEREN einmal das und das...”. Ich ja, mehr als genug. “Probieren” heißt doch aber, dass der Arzt über den Ausgang seiner Behandlung nichts genaues weiß. Wenn das eine nicht klappt, wird das nächste versucht.

Die Theorie der “Neuen Medizin” baut dagegen auf ganzen 5 “Naturgesetzen” auf. Mit diesen lässt sich (angeblich) jeder einzelne Krankheitsfall beschreiben, kann sogar der weitere Verlauf einer Krankheit vorhergesagt werden. - Das ist in meinen Augen wissenschaftlich, wenn es denn stimmt.
Der Grund meines Schreibens ist die Bitte an Sie als Journalisten, ebenfalls für eine Überprüfung der “Neuen Medizin” einzutreten. Nicht mehr und nicht weniger. Sind ihre Theorien falsch – OK, dann wissen die Anhänger der “Neuen Medizin”, dass sie falsch lagen. Ist die “Neue Medizin” aber richtig, wäre eine Revolution des Gesundheitswesens die Folge.
--
Ich möchte noch einmal auf Ihren oben angesprochenen Artikel eingehen. Es ist traurig, dass die Frau gestorben ist. Vielleicht ist auch tatsächlich ihr Vertrauen in die “Neue Medizin” schuld an ihrem Tod. Das müsste überprüft werden. Aber wissen Sie, wie viele Menschen trotz schulmedizinischer Behandlung sterben und schon gestorben sind? – Mein Freund, den ich eingangs erwähnte, hatte Knochenkrebs, lokalisiert im Genick- und Beckenbereich. Nach der “Neuen Medizin” ein Selbstwerteinbruch im Beruf (Genick) und in der Partnerschaft (Becken), was bei ihm hundertprozentig gepasst hat. Im Vertrauen auf die Schulmedizin wollte er trotzdem von der “Neuen Medizin” nichts wissen. Gestorben ist er dann auch nicht am Krebs selbst sondern an Herz-Lungen-Versagen. Der behandelnde Onkologe verwies danach auf mögliche Metastasen in der Lunge bzw. im Zwerchfell. Ich vermute die Ursache für das Herz-Lungen-Versagen in der Chemo- und Strahlenbehandlung, die ihn offensichtlich ausgezehrt haben.
Es kann wie gesagt sein, dass die “Neue Medizin” falsch ist. Die Schuldmedizin muss aber auch nicht zwangsläufig richtig sein. Bitte schauen Sie über den Tellerrand hinaus. Treten Sie für eine wissenschaftliche Überprüfung der “Neuen Medizin” ein.

Mit freundlichen Grüßen aus Thüringen
Steffen Vogler

 

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Von: Elena Pichler
Gesendet: Freitag, 10. Februar 2006 18:55
An: leserbriefe@mopo.de
Betreff: Hamer hat sie auf dem Gewissen


Guten Abend,

wenn Sie, sehr geehrter Herr Wunder schon "Schuldige" suchen, dann sehen Sie sich mal genauestens in den Katakomben der Uni Tübingen um. Dort liegt die Habilitationsarbeit seit 1981, dort liegt das Urteil des VG Sigmaringen vom 1986, dort liegen die Beweise für die gescheiterte Vollstreckung dieses Urteils. Und dort werden Sie auch das Protokoll finden in dem der damalige Dekan der Uni Tübingen Prof. Voigt sagte "Hamer könnten mit seiner Neuen Medizin recht haben, es wäre in 2 - 3 Tagen möglich die NM zu prüfen, aber wir wollen gar nicht wissen, ob sie stimmt. NEIN wir wollen es nicht wissen."
Nun die Morgenpost will auch nichts wissen, schlimmer noch - sie verstößt fortwährend und in eklatanter Weise gegen die Ziffer 14 des Pressecodex in dem sich die Presse auferlegt hat :
"Bei Berichten über medizinische Themen ist eine unangemessen sensationelle Darstellung zu vermeiden, die unbegründete Befürchtungen oder Hoffnungen beim Leser erwecken könnte. Forschungsergebnisse, die sich in einem frühen Stadium befinden, sollten nicht als abgeschlossen oder nahezu abgeschlossen dargestellt werden."
Alleine die Tatsache, dass sich die Universität Tübingen vehement weigert die Neue Medizin zu prüfen, sollte für einen seriösen Journalist Anlass genug sein, mit diesem medizinischen Thema so umzugehen, wie es die Ziffer 14 des Pressecodexverlangt.

Bei auch nur dem Versuch zu Recherchieren wäre es Ihnen Hr. Wunder unmöglich gewesenen nicht auf die Überprüfungen der GNM zu stoßen und auch die persönliche Erklärung von dem heutigen Botschafter der Slowakei Prof. Miklosko vom 12.12.2004 zu übersehen.
Was die Schilderung des Herrn Ehemanns der Verstorbenen betrifft, so haben Sie wohl bereits die Gegendarstellung erhalten. Wenn nicht, ist sie hier nachzulesen. "

http://www.gnm-forum.ws/phpBB2/viewtopic.php?p=3428#3428

Im Übrigen fühle ich mich durch Ihre Berichterstattung in meiner Ehre verletzt, denn ich bin weder ein Neonazi, noch ein Mitglied irgend einer Sekte, sondern ein unbescholtener Mensch der sich stets an unsere Gesetz gehalten hat und sich nie etwas zu Schulden kommen ließ. Ihr reißerische Berichterstattung zielt doch auch darauf ab, dass ich mein Recht, mich selber zu informieren und mir eine eigene Meinung zu bilden, bleiben lasse. Das werde ich nicht tun. Denn ich vertraue meinem und nicht Ihrem Verstand, Herr Wunder. Und damit ich noch mehr Informationen über die Neue Medizin bekomme trat ich heute dem Förderverein Neue Medizin e. V. Schorndorf, Sommerhalde 6, 73635 Rudersberg-Steinenberg bei.
Diesen Lesebrief werde ich veröffentlichen und bitte Sie ebenfalls um Veröffentlichung in der Morgenpost. Einer Kürzung meines Lesebriefes stimme ich nicht zu.
Mit freundlichen Grüßen

Elena Pichler
74535 Mainhardt