Raum und Zeit: Wissenschaftsskandal um Hamersche Herde

Hans-Joachim Ehlers schildert in Raum & Zeit (Ausgabe 38/S9/Februar/März 1989) den bisher schlimmsten Wissenschaftsskandal in der jüngeren Medizin-Geschichte. Die Universität Tübingen ist wegen vorsätzlichem wissenschaftlichen Betrug angeklagt. 1981 lehnte sie Habilitation über die Eiserne Regel des Krebs "aus methologischen und sachlichen Gründen" ab. Jetzt wurde die Universität Tübingen vom Verwaltungsgericht Sigmaringen dazu verurteilt, die Habilitation von Dr. med. Ryke Geerd Hamers, Köln, zu wiederholen.

Von den 270 dokumentierten Fällen der Hamerschen Habilitation wurde von der Uni Tübingen nicht ein einziger auf Reproduzierbarkeit untersucht. 1988 überprüfte und bestätigte Jörg Birkmayer, Wien, Facharzt für Labormedizin, die Reproduzierbarkeit der "Eisernen Regel des Krebs". Fünf Ärzte stellten an sieben Patienten fest, daß Krankheitsbilder und -verläufe eindeutig nach der "Eisernen Regel des Krebs" verlaufen waren - sowohl auf psychischen, cerebralen und organischen Ebene. Inzwischen liegt ein weiteres Gutachten von Dr. med Michael Treven, Facharzt für Zahln-, Mund- und Kieferheilkunde aus Gmünd in Österreich vor.

 

 

Was bedeutet "Reproduzierbarkeit der "Eisernen Regel des Krebs"?

Die "Eiserne Regel des Krebs" wurde 1981 von Dr. Ryke Geerd Hamer, Arzt für Innere Medizin, entdeckt und besagt folgende Gesetzmäßigkeit:

1. Kriterium: Zu Beginn jeder Krebserkrankung kommt es zu einem "allerschwersten, hochakutdramatischen, isolativen und konfliktiven Schockerlebnis, dem DHS (Dirk-Hamer-Syndrom).

2. Kriterium: Dieser "biologische Konflikt" ist gekennzeichnet durch eine spezielle Lokalisation der Krebserkrankung am entsprechenden Organ und des sog. "HAMERschen HERDES" im Gehirn.

3. Kriterium: Der "biologischen Konflikts verläuft auf den drei Ebenen Psyche, Gehirn und Organ synchron. Konsequenz: "Stoppt der biologische Konflikt, dann stoppt auch das Krebswachstum am Organ."

Man unterscheidet eine konfliktaktive Phase und konfliktgelöste Phase. In der ersten Phase ist der Patient in Dauer-Sympathiecotonie. In der der zweiten ist der Patient in Dauer-Vagotonie, und gleichzeitig in der Heilungsphase. Ist die Heilungsphase abgeschlossen, ist der Organismus gesund. Es spielt keine Rolle, ob der Krebs am Organ eingekapselt, abgestoßen oder wieder (wie beim Knochen) rekalzifiziert ist.

Beachtet man dieses Prinzip, liegt die Heilungsquote bei ungefähr 97%. Gerät der Patient in Panik, löst dies neue biologischen Konflike aus, die oft fälschlicherweise als Metastasen diagnostiziert werden.

Die Universität muß nun endlich ihre Pflicht tun. Belastend ist der Vorwurf des vorsätzlichen wissenschaftlichen Betruges.Niemals wird Dr. Hamer der "Eisernen Regel des Krebs "abschwören